Bukarest (ADZ) - Die Chefermittlerin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruţa Kövesi, hat sich am Dienstag mit einem Schreiben an den parlamentarischen Ausschuss für die Untersuchung der Präsidentschaftswahl 2009 gewendet und diesem erläutert, weshalb sie seinen wiederholten Einladungen zu ihrer Anhörung nicht stattgegeben hat. Sie habe „keinerlei Kenntnis und/oder Informationen zu den von Ihnen untersuchten Aspekten“, sodass ihre Anwesenheit bei den Arbeiten des U-Ausschusses auch in keinerlei Form „zur Wahrheitsfindung in der Causa“ beitragen könne, schrieb Kövesi. Die DNA-Chefin unterstrich zudem, dass sie weder bei der Ausübung ihrer Amtspflichten als damalige Generalstaatsanwältin des Landes „noch in meiner Freizeit je Informationen oder Hinweise über eventuelle Umstände“ erhalten habe, die auf eine „Einmischung von Personen oder Behörden in das Wahlverfahren von 2009 im Sinne eines Wahlbetrugs“ hätten hinweisen können. Kövesi erinnerte zudem daran, dass ihr weder das Amt der Generalstaatsanwältin noch jenes der DNA-Chefermittlerin Befugnisse in puncto Überprüfung der Organisation oder des Ablaufs von Wahlen einräumen.