Bukarest (Mediafax/ADZ) - Nachdem sich sein umstrittener Traum einer erneuten Kandidatur bereits zerschlagen hat, muss sich der ehemalige Bürgermeister des vierten Bukarester Stadtbezirks, Cristian Popescu Piedone, nun gerichtlich wegen der Colectiv-Tragödie verantworten.
Die Antikorruptionsbehörde DNA hat Anklage gegen den ehemaligen UNPR-Politiker erhoben. Unter Missbrauch seines Amtes habe er die Betriebsgenehmigung für den Betreiber des am 30. Oktober 2015 ausgebrannten Clubs „Colectiv“ erteilt. Zu diesem Zeitpunkt habe er jedoch noch keine Brandschutzfreigabe besessen, so die DNA weiter. Die beim Brand Verletzten sowie Hinterbliebene fordern unterdessen Schmerzensgeld. 90 Personen machen Ansprüche von jeweils 30.000 bis 2 Millionen Euro geltend.