Bukarest (ADZ) - Der Exekutivrat der PSD hat am Montag die Wahl von insgesamt 16 stellvertretenden Vorsitzenden anlässlich des außerordentlichen Parteikonvents von Samstag beschlossen.
De facto werden, ausgenommen des Parteichefs, alle Führungsämter neu besetzt. Der Presse erläuterte PSD-Chef Liviu Dragnea, dass die Partei künftig 16 statt der bisherigen 14 Vizepräsidenten haben werde, konkret sollen die acht Entwicklungsregionen des Landes je eine Kandidatin und einen Kandidaten aufstellen und auch bestätigen. Geschwächt wird damit vor allem der Bukarester PSD-Verband, der bisher fünf Parteivizes stellte. Entsprechend aufgebracht reagierte dessen Vorsitzende, Oberbürgermeisterin Gabriela Firea, die mit dem Rücktritt von allen Parteiämtern drohte.
Verärgert über die neuartige Wahl „nach Regionen“ zeigte sich auch Vizegeneralsekretär Codrin Ştefănescu, der sagte, er hoffe, dass „die Würfel nicht bereits gefallen sind“. Der im Volksmund auf „Kalaschnikow“-Abgeordnete getaufte PSD-Parlamentarier Cătălin Rădulescu zeigte sich indes mit der Aussicht auf acht weibliche Vizevorsitzende unzufrieden: Zwar liebe er Frauen, doch sei das „entschieden zu viel“, so Rădulescu.