Bukarest (ADZ) - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) hat die Wachstumsprognose für Rumänien im laufenden Jahr – aufgrund steigenden privaten Konsums, gestützt durch pro-zyklische Fiskalpolitik, aber auch erhöhte Investitionen – von 3,2 Prozent auf 4,0 Prozent erhöht. Für 2020 bleiben die Erwartungen unverändert zur Mai-Prognose bei 3,2 Prozent, so der am Mittwoch veröffentlichte Bericht.
Die EBWE weist darauf hin, dass seit 2015 das Handelsdefizit trotz erhöhter Exporte gestiegen ist und erwartet, dass 2019 das Budgetdefizit über drei Prozent liegen werde. Es wird positiv vermerkt, dass in den vergangen Jahren die Staatsverschuldung, dank hoher nomineller Wachstumsraten, bei ver-gleichsweise niedrigen 35 Prozent der Wirtschaftsleistung geblieben ist.
Hauptrisiken bezüglich der zukünftigen Entwicklung sieht die EBWE im Zusammenhang mit Schwächen bei wichtigen Handelspartnern, nicht zuletzt der Eurozone, Arbeitskräftemangel und inländischen politischen Unsicherheiten.