Bukarest (Mediafax/ADZ) - Genau in diesem Jahr, da 150 Jahre rumänisches Königshaus und modernes Rumänien gefeiert werden sollen, hat sich der Gesundheitszustand von Mihai I. (95) ernsthaft verschlechtert. Er wurde in London an Hautkrebs operiert und leidet außerdem an chronischer Leukämie.
Durch den Kronrat teilt er mit, dass er sich aus der Öffentlichkeit zurückzieht und seine Befugnisse an seine Tochter Margareta überträgt. In der Botschaft heißt es: „Ich bin mir sicher, dass meine Tochter Margareta, die Hüterin der Krone, die Weisheit und die Kraft finden wird, mich zu vertreten und meine öffentlichen Verpflichtungen zu erfüllen“. Der Kronrat ist in diesen Tagen in der Schweiz zweimal zusammengetreten: Am 1. März in Aubonne und am 2. März in Morges. Diesem Rat gehören Prinzessin Margareta, Prinz Radu, Erzherzog Lorenz von Österreich, Andrew Popper als Chef des Königshofs, der Rechtsanwalt Adrian Vasiliu u. a. an. Neu ernannt in den Kronrat wurde Dr. Anneli Ute Gabanyi (Berlin). In Bukarest ist der Elisabeta-Palast die Residenz von Mihai I. auf Lebenszeit. Staatspräsident Johannis teilt mit, dass er „mit Besorgnis“ von der Verschlechterung des Gesundheitszustandes seiner Majestät erfahren hat. Das Königshaus sei ein Stützpfeiler der Hoffnung und Solidarität.