Bukarest (ADZ) - Die Sache geht von der Akte Ioan Nicolae aus, der InterAgro-Besitzer wird von den DIICOT-Staatsanwälten beschuldigt, dass er die Volkswirtschaft untergraben und ein Komplott angezettelt habe. Er soll Romgaz einen Schaden von 126.000 Euro zugefügt haben. Außerdem soll er die Präsidentschaftskampagne von Mircea Geoană (2009) illegal unterstützt haben. Er habe dafür 150.000 Euro überwiesen, von einer Million Euro, die ursprünglich ausgehandelt worden wäre.
Von der Akte Ioan Nicolae wurde nun die neue Akte abgetrennt, in der von Geldwäsche durch das Meinungsforschungsinstitut INSOMAR die Rede ist. Beschuldigt werden von der Antikorruptionsbehörde (DNA) Viorel Hrebenciuc, der Leiter der Wahlkampagne von Mircea Geoană, der Asesoft-Aktionär Sebastian Ghiţă, der PSD-Abgeordnete Robert Negoiţă und ein anders PSD-Mitglied, Emilian Dinescu.
Man habe mit INSOMAR fiktive Verträge über 700.000 Euro insgesamt abgeschlossen, das Geld sei zur PSD gelangt. Diesen Behauptungen widerspricht der PSD-Abgeordnete Robert Negoiţă, er sei zwar als Sponsor der PSD aufgetreten, aber legal, erklärte er. Ioan Nicolae bestreitet sämtliche Anschuldigungen.
Allerdings gibt es Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen aus Brăila, die dieser mit dem dortigen PSD-Vorsitzenden Bunea Stancu geführt hat und in denen er verlangt, dass Schlüsselpositionen in Wirtschaftsinstitutionen mit seinen Leuten besetzt werden.