Bukarest (ADZ) – Ein jüngst freigestellter Arbeiter des Mechel-Werks Câmpia Turzii beging in der Nacht auf Mittwoch Selbstmord – der 58-Jährige erhängte sich, nachdem er vergeblich auf die in Aussicht gestellte Kompensationszahlung gewartet hatte. Schon seit Tagen protestieren in Câmpia Turzii Hunderte Mitarbeiter vor den Werktoren – die im Januar freigestellten Menschen erhielten bis dato keinerlei Abfindung und nagen nach eigenen Aussagen buchstäblich am Hungertuch.
Mechel hatte seine fünf rumänischen Werke, in denen mehr als 6300 Menschen beschäftigt wurden, letzten Monat der russischen Briefkastenfirma Invest Nikarom für 70 US-Dollar verkauft.