Erste Verzögerungen bei landesweiter Impfkampagne

Termine des Schlüsselpersonals um 10 Tage verschoben

Während sich die nationale Impfkampagne aufgrund der Impfstoff-Lieferschwierigkeiten verzögert, wurde in Rumänien bereits der fünfte Fall der hochinfektiösen Großbritannien-Mutante von SARS-CoV-2 bestätigt. Es handelt sich um einen 69-jährigen Rentner aus Konstanza ohne Reisen oder Kontakte nach Großbritannien. Im Bild das Impfzentrum auf dem Bukarester Romexpo-Gelände. | Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) – Die zweite Etappe der landesweiten Corona-Impfkampagne gerät wegen der jüngsten Impfstoff-Lieferengpässe des Herstellers Pfizer/BioNTech leicht ins Wanken: Wie der Koordinator der Impfkampagne, Valeriu Gheorghiță, am Dienstag bekannt gab, verfügt Rumänien infolge der letzte Woche deutlich zurückgefahrenen Impfstoff-Lieferung nun über 117.000 Dosen weniger als ursprünglich eingeplant, weswegen zwischen dem 28. Januar und dem 9. Februar alle Impftermin-Reservierungen des Schlüsselpersonals um zehn Tage verschoben werden. 

Betroffen seien rund 35.000 Personen unter 65 Jahren und ohne chronische Leiden – sie alle würden per SMS oder E-Mail über den zehntägigen Aufschub ihrer Impftermine unterrichtet, letztere würden auf der Corona-Impfplattform der Regierung, „vaccinare-covid.gov.ro“, automatisch abgeändert. Nach dem 9. Februar werde die Impfkampagne sodann wieder „normal“ verlaufen, so der Militärarzt. Gheorghiță erläuterte, dass das Koordinierungskomitee diesen Schritt vorgezogen habe, um die bereits anstehenden Zweitimpfungen planmäßig durchziehen und besonders gefährdeten Altersgruppen und Personen weiter Priorität einräumen zu können.