Bukarest (ADZ/Mediafax) - Fast 450.000 Bürger der Republik Moldau beantragten zwischen 1991 und 2012 die rumänische Staatsbürgerschaft, wobei über 320.000 Anträge positiv beschieden wurden, weitere 125.000 sind in Arbeit. Dies geht aus einer Studie der Soros Stiftung hervor. Schlussfolgerung: Die Rechtslage zur Wiedererlangung der rumänischen Staatsbürgerschaft sei im Wesentlichen erfolgreich, Änderungen 2013 nur noch kosmetischer Natur.
Die Anzahl der bearbeiteten, fast vollständig positiv beschiedenen Anträge steige, die Anzahl der Neuanträge sinke, von 100.845 im Jahr 2011 auf 87.015 für 2012. Die genaue Anzahl lässt sich nicht ermitteln, weil die Nationale Staatsbürgerschaftsbehörde (ANC) keine separaten Register für mitbeantragte Staatsbürgerschaften für Kinder führt. Geht man davon aus, dass etwa ein Viertel der Antragsteller ein Kind hat, kommt man auf mindestens 400.000 erteilte Staatsbürgerschaften.
Als häufigste Motivation wird Anstellung nach dem Studium in Rumänien angegeben. Die Initiatoren der Studie bezeichnen den Fortschritt als gut, weisen nur auf kleinere Mängel hin. Wegen Personalmangels der ANC sei die Bearbeitungsgeschwindigkeit zu gering. Kritisiert wurde die Vorlagepflicht der rumänischen Kartei durch den Antragsteller, statt eines direkten Austauschs zwischen den Behörden.