Bukarest (ADZ) - Bei seinem Rumänien-Besuch hat EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski ein ganzes Paket von Forderungen der Regierung in Bukarest und der Agrarwirtschaft zur Kenntnis genommen. Agrarminister Florin Barbu verlangte Ausnahmen vom Verbot der Neonicotinoide als Insektenmittel in der Pflanzenzucht, die Aufnahme von Zuchttieren in die Liste der rückzahlbaren Kosten für Agrarbetriebe, mehr Geld für die Direktzahlungen an rumänische Landwirte und einen Abbau der Bürokratie.
Ein Agrarverband forderte in einem Schreiben an den EU-Kommissar zudem Kontrollen an den ukrainischen Grenzen, um sicherzustellen, dass Lebensmittellieferungen an Drittstaaten gehen. Gesonderte Lagerräume im Hafen Konstanza sollten dafür sorgen, dass rumänisches Getreide nicht schlechter gestellt ist als ukrainisches. Mittel aus der gemeinsamen Agrarpolitik sollten nur an EU-Landwirte ausgezahlt werden, nicht auch an ukrainische, so eine weitere Forderung.