Bukarest (ADZ) - Über ein Viertel ihres Gehalts geben die Bürger Rumäniens für Lebensmittel aus. Rumänien belegt damit laut Eurostat (2017) im EU-Vergleich den traurigen Platz 1. Mit großem Abstand folgen Litauen, Estland und Bulgarien. Paradoxer Grund: die Gehälter sind in Rumänien kleiner, die Lebensmittelpreise höher.
Während der europäische Durchschnittshaushalt 12,2 Prozent der Gesamtausgaben für Lebensmittel aufwendet, sind es in Rumänien 27,8 Prozent, in Litauen und Estland 22, in Bulgarien 19 Prozent.
Am unteren Ende der Skala liegen mit Ausgaben unter 10 Prozent: Österreich (9,9 Prozent), Irland (9,2 Prozent), Luxemburg (8,9 Prozent) und Großbritannien (8,2 Prozent). Deutschland belegt mit 10,6 Prozent Platz 24. Im EU-Mittel stellen Nahrungsmittel und nicht-alkoholische Getränke die dritthöchste Säule der Ausgaben dar. Die erste Säule entfällt mit 24,2 Prozent auf Wohnung, Wasser, Elektrizität und Heizung, die zweite mit 13 Prozent auf Transport.