Europarat kritisiert Haftbedingungen

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Bukarest/Straßburg (ADZ) - Das Komitee des Europarates zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT) hat in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht die Bedingungen in rumänischen Haftanstalten angeprangert. Das Antifolterkomitee äußerte seine Besorgnis bezüglich Misshandlungen, die in Polizeigewahrsam geschehen, polizeiliche Untersuchungen sollten nicht auf das Erzwingen eines Geständnisses, sondern auf Beweisaufnahme abzielen. Probleme sieht CPT auch bezüglich vermummter Eingreiftruppen in Hochsicherheitsgefängnissen.

Die Überbelegung sei trotz Fortschritten seit dem Jahr 2014 weiterhin ein Mangel – im März 2018 waren die Anstalten zu 122 Prozent überbesetzt –, hauptsächlich betroffen sind Personen in Untersuchungshaft sowie Hochsicherheitsgefängnisse. Das Antifolterkomitee notiert, dass menschenunwürdige Behandlung in Haftanstalten auch hinderlich für die Wiedereingliederung von Gefangenen in die Gesellschaft ist.