Luxemburg/Bukarest (ADZ) - Das Risiko von Armut und sozialer Ausgrenzung der Freiberufler und selbstständig tätigen Personen ist in Rumänien im Jahr 2021 um über 5 Prozent auf 70,8 Prozent gestiegen. Dies besagt eine jüngst veröffentlichte Studie des Europäischen Statistikbüros Eurostat. Somit liegt unser Land weit entfernt von den Zweitbesten, Portugal und Estland, mit jeweils rund 32 Prozent, aber auch vom EU-Durchschnitt von 23,6 Prozent (etwas höher als im Jahr 2020: 22,6 Prozent). Im Vergleich dazu ist das Armutsrisiko für Freiberufler und Selbstständige in 11 EU-Ländern gesunken, wobei Irland und Ungarn diesbezüglich mit minus 3,2 Prozent, bzw. minus 3,7 Prozent in Führung liegen.
Als Freiberufler und Selbstständige definiert Eurostat eigenständig oder im eigenen Kleinbetrieb arbeitende Personen, insbesondere solche, die einen Beruf ausüben und dafür kein Gehalt beziehen, sondern das Entgelt der Leistungen direkt vom Auftraggeber erhalten.