Bukarest (ADZ) - Der einflussreiche Ex-Kreisratschef von Argeş, Constantin Nicolescu (PSD), ist am Freitag vom Appellationsgericht Bukarest wegen Betrugs mit EU-Geldern zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Verurteilte kann dagegen Rechtsmittel einlegen. Die Antikorruptionsbehörde DNA hatte letzten Februar Anklage gegen Nicolescu erhoben und ihm den kriminellen Missbrauch von insgesamt 1,2 Millionen Euro aus dem PHARE-Topf zur Last gelegt. Der Lokalbaron hatte das Geld für die fiktive Sanierung zweier angeblich hochwasserzerstörten Brücken beantragt, die EU-Gelder flossen sodann auf die Konten zweier ihm nahestehenden Bauunternehmen, von denen eines sogar seinem Schwiegersohn gehörte.