Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Familie des Polizisten Bogdan Gigină, der als Eskorte des damaligen Innenministers Gabriel Oprea am 20. November 2015 in Bukarest ums Leben gekommen ist, fordert vor Gericht ein Schmerzensgeld von umgerechnet drei Millionen Euro. Familie Oprea wurde Mittwoch vor die Antikorruptionsbehörde (DNA) geladen. Der Ex-Innenminister Gabriel Oprea ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, beteuert aber seine Unschuld. Neu ist nun, dass auch seine Kinder zur DNA vorgeladen wurden, denen die Staatsanwälte mitgeteilt haben, dass ihr Vermögen teilgepfändet wurde. Das sind die Tochter Ana Maria Tudor (28) und ihr Mann, beide angestellt bei der Überwachungskommission für Versicherungen (CSA) und der Sohn Gabriel Oprea jr. (20), Student an der Rumänisch-Amerikanischen Universität und Fotomodel. Die Kinder haben nichts mit der Strafsache an sich zu tun, der General soll aber im Laufe dieses Jahres mehrere Besitztümer auf ihren Namen überschrieben haben. In der gleichen Sache wurde Petre Mazilu, der Verwalter und Mehrheitseigner der Firma vorgeladen, die die Grube ausgehoben hatte, in die Bogdan Gigină mit dem Motorrad gestürzt ist. Auch diesem wurde mitgeteilt, dass sein Eigentum gepfändet wurde, ohne dass dabei die Konten der Firma gesperrt sind. Vorgeworfen wird ihm, dass seine Straßenbauarbeiten nicht richtig ausgeschildert waren.