Bukarest (ADZ) – Der neue liberale Finanzminister Dan Vîlceanu schafft es, im Wochentakt ins Fettnäpfchen zu treten: Der Minister blamierte sich am Dienstag erneut, indem er seine Unkenntnis in puncto des hierzulande geltenden gesetzlichen Mindestlohns unter Beweis stellte. Von einer Reporterin dazu befragt, sagte der Minister, der Nettomindestlohn liege „um die 1600“ Lei. Von der Journalistin darüber aufgeklärt, dass dieser de facto bei 1386 Lei liegt, entgegnete Vîlceanu, das könne nicht sein. Erst letzte Woche hatte sich der 42-Jährige schon am ersten Amtstag blamiert, indem er die gleiche Unwissenheit in puncto Inflation an den Tag legte.
Noch-PNL-Chef Ludovic Orban verriss den als engen Vertrauten seines Herausforderers im Rennen um den Parteivorsitz, Premier Florin Cîțu, geltenden Politiker prompt: Es sei „nicht in Ordnung“, dass der Finanzminister die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns nicht kenne, er selbst habe bekanntlich gegen Vîlceanus Ernennung gestimmt. Auch die USR-PLUS-Abgeordnete Cristina Prună schoss bei Facebook gegen Vîlceanu, dem sie ans Herz legte, sich schnellstmöglich mit der „wirtschaftlichen Realität im Land“ vertraut zu machen.