Bukarest (ADZ) - Seit Sonntag ist der beim jüngsten EU-Gipfel beschlossene Flüchtlingspakt mit der Türkei in Kraft: Er sieht bekanntlich eine Rückführung der illegal von der Türkei nach Griechenland übergesetzten Flüchtlinge vor, die davor vom Recht auf Einzelfallprüfung Gebrauch machen können.
Für jeden in die Türkei zurückgebrachten syrischen Flüchtling will die EU sodann einen Flüchtling aus dem Land aufnehmen. Zur Umsetzung dieses Abkommens benötigt Griechenland allerdings schnell Hilfe – und zwar, laut Brüsseler Angaben, Hunderte Asyl-Fachleute, Experten und Dolmetscher. Die rumänischen Behörden kündigten am Sonntag an, Griechenland mit 60 Polizisten, 10 Asylfachleuten, sechs Fahrzeugen, zwei Patrouillenbooten sowie weiterer Logistik (Zelte und Container) unterstützen zu wollen. Laut Innenministerium soll Griechenland auf diese Hilfe – bis dato die dritthöchste auf EU-Ebene – bereits kommende Woche zurückgreifen können. Davor hatte schon Staatschef Klaus Johannis am Rande des EU-Gipfels hervorgehoben, dass Rumänien der Forderung der EU-Kommission nach „Dringlichkeitshilfen“ für Griechenland zustimme. Bezüglich des Flüchtlingspakts mit der Türkei erläuterte Johannis zudem, „dass die heutigen Beschlüsse keine neuen (Flüchtlings-) Quoten, keine zusätzlichen Quoten für Rumänien“ einführen.