Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf dem Vereinigungsparteitag von Mittwoch (2000 Delegierte) haben die PMP und die UNPR einstimmig die Fusion der beiden Formationen unter dem Namen der Partei der Volksbewegung (PMP) beschlossen. Der Vorsitzende Traian Băsescu ist der Meinung, dass dadurch die „dritte politische Kraft des Landes“ entstanden sei und dass künftig die großen Parteien PSD und PNL die Entscheidungen nicht mehr allein treffen könnten, sondern auch seine Partei ein Wort zu sagen habe. Das solle schon gleich zu Beginn der Parlamentstagung im Herbst geschehen, da er jetzt über eine starke eigene Fraktion im Parlament verfüge. Durch eine selbstständige Parlamentsfraktion erhalte die PMR auch das Recht, eigene Wahlbeobachter in sämtliche Wahllokale zu entsenden.
Auf die Frage von Journalisten, was er davon halte, dass Dacian Cioloş auch Premier der nächsten Regierung wird, antwortete Traian B˛sescu: Dem Profil eines Premiers entspreche am ehesten ich. So musste auch Valeriu Steriu, der bisherige Vorsitzende der UNPR und jetzt einer der zwei Exekutivvorsitzenden der PMP, nachziehen: Die Partei werde nach den Wahlen Traian Băsescu als Premier vorschlagen. Bei den Parlamentswahlen wolle die PMP 15 Prozent der Stimmen erzielen.
Andere Parteien fragen sich, ob die PMP überhaupt den Eintritt ins Parlament schafft.