Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Regierungen von Rumänien und der Republik Moldau haben Samstag in Jassy/Iaşi zum ersten Mal eine gemeinsame Kabinettssitzung abgehalten. Diese fand in der Universität „Alexandru Ioan Cuza“ statt.
Der rumänische Premier Mihai Răzvan Ungureanu und sein moldauischer Amtskollege Vlad Filat haben ein Abkommen zur Förderung der europäischen Integration der Republik Moldau unterzeichnet. Eine gemeinsame Erklärung über diese strategische Partnerschaft hatten bereits Präsident Traian Băsescu und der interimistische Präsident der Republik Moldau, Mihai Ghimpu, im April 2010 unterschrieben.
Auch weitere bilaterale Vereinbarungen wurden unterzeichnet, und zwar über das Zusammenwirken beim Katastrophenschutz, die soziale Sicherheit, die Pflege der rumänischen Kriegsgräber in der Republik Moldau, ebenso im Bildungswesen. Thema waren auch Probleme bei der Erteilung der rumänischen Staatsbürgerschaft an Bürger der Republik Moldau.
Der „Aktionsplan zur Anwendung der strategischen Partnerschaft zur europäischen Integration der Republik Moldau“ ist einer der Schritte, mit denen Rumänien als EU-Land der Ex-Sowjetrepublik den Weg in die westlichen Bündnisse ebnen will.
In Jassy fanden das ganze Wochenende über Demonstrationen statt, die hauptsächlich von der „Neuen Rechten“ organisiert wurden.