Bukarest (dpa/ADZ) - Die Östliche Partnerschaft der Europäischen Union war eines der wichtigen Themen im Gespräch zwischen Außenminister Teodor Baconschi und dem deutschen Bundesaußenminister Guido Westerwelle Mittwoch in Berlin.
Neben der Weißrusslandfrage stand auch der Transnistrien-Konflikt auf der Agenda der Außenminister. Bei der Lösung des Konflikts kommt Rumänien eine wichtige Rolle zu. Westerwelle zeigte sich zuversichtlich, dass es nach den zuletzt in Deutschland geführten Gesprächen zügig zu einer Wiederaufnahme der formellen 5+2-Gespräche kommen werde. Baconschi bezeichnete den Konflikt als Relikt des Kalten Krieges und als Behinderung der geopolitischen Konvergenz der Europäischen Union.
Rumänien unterstütze die territoriale Integrität der Republik Moldau und erkenne die Vermittlerrolle Berlins an.
Über den Schengen-Beitritt Rumäniens sagte Westerwelle, dass sich Berlin dafür einsetze, dass bis zur Wintertagung des Europäischen Rats die einhellige Zustimmung für den Beitritt Rumäniens und Bulgariens erzielt wird. Baconschi wiederholte, dass der Schengen-Beitritt ein Hauptanliegen der rumänischen Regierung darstelle.
Nach den Gesprächen teilte Westerwelle bei gemeinsamen Erklärungen vor der Presse mit, dass Präsident Traian B²sescu Berlin am 10. November einen Besuch abstatten werde.