Bukarest/Kronstadt/Bârlad (ADZ) - Im Zuge der jüngsten Corona-Welle nehmen auch hierzulande die Fälle von Covid-19-Infektionen wieder zu: Nach Angaben der Gesundheitsbehörden wurden letzte Woche bereits mehr als 15.000 bestätigte Infektionsfälle gemeldet, weswegen immer mehr Krankenhäuser im Land beschließen, wieder Covid-Sonderabteilungen einzurichten.
Im hauptstädtischen Klinikum für Infektionskrankheiten „Matei Balș“, dem größten im Land, werden nach Angaben der Krankenhaus-Leitung zurzeit rund 150 Covid-19-Patienten behandelt. Und auch in den Bukarester Kinderkrankenhäusern nimmt die Zahl der kleinen Patienten mit Covid-19-Infektionen vor dem Hintergrund des jüngst erfolgten Schulbeginns wieder zu – an manchen Tagen gebe es Bereitschaftsdienste mit mehr als 20 Einlieferungen, so die Ärzte.
In Kronstadt öffnete das Kreiskrankenhaus letzte Tage seine modulare Einheit für Covid-19-Infizierte, in Bârlad beschloss die Leitung des Munizipalkrankenhauses die Eröffnung einer Sonderabteilung für Covid-Kranke.
Infolge der stetig zunehmenden Covid-19-Infektionen legen die Ärzte der Bevölkerung zusätzliche Schutzmaßnahmen ans Herz – allen voran das Tragen von Atemschutzmasken in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen, etwa im Einzelhandel, sowie häufiges Händewaschen.
Zurzeit breiten sich in Europa zwei Corona-Omikron-Subtypen aus: Eris (EG5) und Pirola (BA.2.86). Laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind beide Varianten sehr ansteckend. Da Pirola viele Mutationen aufweist, schließen die Experten überdies nicht aus, dass diese Variante auch sogenannte Durchbruchsinfektionen verursacht, bei denen sich Menschen trotz vollständiger Impfung mit dem Virus infizieren können.