Bukarest (ADZ) – Die rumänischen Gewerkschaften laufen Sturm gegen den Etatentwurf 2016, der u. a. den gesetzlichen Mindestlohn bei 1050 Lei einfriert bzw. von dessen Erhöhung auf 1200 Lei absieht. In einem offenen Brief an den Premier forderten fünf Gewerkschaftskonföderationen Dacian Cioloş auf, den Landesrat für Sozialdialog zu einer Dringlichkeitssitzung einzuberufen, damit der Haushaltsplan 2016 auch in diesem Rahmen analysiert werde. In ihrem Schreiben verwiesen die unterzeichnenden Gewerkschaften Cartel Alfa, CNSRL Frăţia, Blocul Naţional Sindical, CSDR und CSN Meridian ausdrücklich auf die üppigen Gehaltsanhebungen für Amtsträger sowie auf die Sonderrenten der Parlamentsabgeordneten und forderten ein „Ende der sozialen Ungleichheit“.