Bukarest (ADZ) - Laut dem Minister für Europäische Projekte und Investitionen, Cristian Ghinea (USR-PLUS), werden im laufenden Jahr 1,9 Milliarden Euro aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) nach Rumänien fließen. Es handele sich um eine Vorfinanzierung, welche gleich nach Bewilligung des Plans durch die EU-Kommission im Herbst für bereits laufende oder in Vorbereitung befindliche Projekte ausgezahlt werde.
Ghinea nahm am Donnerstag für die Nachrichtenplattform G4Media.ro Stellung zu Anschuldigungen der PSD, die aktuelle Regierung mache sich der „Untergrabung der nationalen Wirtschaft“ schuldig, weil in diesem Jahr kein Geld aus dem Resilienzplan nach Rumänien fließen würde. Die Sozialdemokraten bezogen sich ihrerseits auf Aussagen von Vizepremier Dan Barna (USR-PLUS), der am Dienstag im Fernsehen erklärt hatte, die EU-Kommission würde im September den rumänischen Resilienzplan bewilligen und mit der Auszahlung der ersten Millionen Euro könne man Anfang nächsten Jahres rechnen.
In einer weiteren Stellungnahme warnte der EU-Parlamentarier Victor Negrescu (PSD): Rumänien riskiere, Fonds zu verlieren, weil im Resilienzplan soziale Komponenten vollkommen fehlten.