Bukarest (ADZ) - Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Daniel, hat vom 9. bis 12. September einen Besuch in München abgestattet. Sonntag hat der Patriarch zum Baubeginn am rumänisch-orthodoxen Kirchenzentrum in Aubing die „Göttliche Liturgie“ gefeiert und anschließend den Grundstein für das künftige Gotteshaus gelegt.
Zum Zentrum gehören auch der Bischofssitz sowie Sozial- und Kultureinrichtungen. In München leben 20.000 orthodoxe Rumänen, mehr als in jeder anderen Stadt Deutschlands. Vikar-Bischof für Deutschland, Österreich und Luxemburg ist derzeit Sofian Braşoveanul. Den Sitz in München hat eines der fünf Bistümer der rumänisch-orthodoxen Kirche in der Diaspora.
Patriach Daniel wurde von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, nach München eingeladen. Ebenso fand eine Zusammenkunft mit dem evangelisch-lutherischen Landesbischof Dr. Johannes Friedrich statt.
Die Evangelische Lutherische Kirche in Bayern hat die rumänisch-orthodoxe Metropolie beim Ankauf des Grundstücks für das Kirchenzentrum finanziell unterstützt. Für Patriarch Daniel war der Besuch ein lang ersehntes Wiedersehen mit Deutschland. Vor etwa 30 Jahren studierte er als Promotionsstudent zwei Jahre in Freiburg an der Katholischen Theologischen Fakultät.
Der Patriach hat in München auch am 25. Friedenstreffen der Gemeinschaft Sant Egidio teilgenommen.