Bukarest (ADZ) - Krankenhäuser in Bukarest und weiteren Städten sind diese Woche von Schadprogrammen des Typs „Ransomware“ anvisiert worden. Der Inlandsnachrichtendienst SRI gab am Donnerstag bekannt, dass das Spital „Victor Babeș“ in Bukarest sowie die Krankenhäuser in Huși, Dorohoi und Alba Ziele der Hackerattacken waren. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass gewöhnliche Antivirus-Programme die Angriffe hätten verhindern können, diese aber in keinem der Krankenhäuser installiert waren. Gesundheitsministerin Sorina Pintea gab an, dass weitere vier Spitäler in der Hauptstadt betroffen sein könnten.
Bei Angriffen des Typs Ransomware (von englisch ransom für „Lösegeld“) verhindert der Eindringling den Zugriff des Computerinhabers auf Daten (z. B. durch Verschlüsselung) oder auf das ganze Computersystem, um für die Entschlüsselung oder Freigabe ein Lösegeld zu fordern. Die IT-Sicherheitsbehörde CERT-RO gab schon Mittwoch die Zunahme von Ransomware-Attacken bekannt und erklärte, man solle Anhänge in E-Mails nur öffnen, wenn man den Absender kenne, wichtige Inhalte auf mit dem Internet nicht verbundenen Datenträgern speichern und Sicherheitsupdates regelmäßig durchführen.