Bukarest (ADZ) – „Über die Hälfte des weltweit illegal geschlagenen Holzes stammt aus rumänischen Wäldern, ein Teil davon aus den ältesten Europas“, zitieren mehrere rumänische Medien eine Reportage des deutschen Nachrichtenmagazins „Der Spiegel”. Die Recherche sei im Zuge der großangelegten Ermittlungen rumänischer Behörden zu illegalem Kahlschlag, Geldwäsche und Steuerhinterziehung in Bogd˛ne{ti, Kreis Suceava, mit rund 1800 Fahndern, erfolgt. Im Zentrum der Ermittlungen hätten die österreichischen Firmen Egger und HS Timber gestanden. Betroffen seien auch geschützte Wälder.
Laut Interpol stammen 30% des Holzes auf dem Weltmarkt aus illegalen Quellen, davon über die Hälfte aus Rumänien. „Der Spiegel” und das an der Recherche beteiligte Journalistennetzwerk „International Consortium of Investigative Journalists” konstatieren, dass rumänische Behörden, die diese Illegalitäten stoppen sollten – genannt wird explizit das Umweltministerium – diese de facto decken und ermutigen würden.