Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Suizidrate in Rumänien liegt für 15-19 Jährige um 50 Prozent und für 50-54 Jährige um 21 Prozent über dem EU-Durchschnitt, teilen die Rumänische Vereinigung für Psychiatrie und Psychotherapie (ARPP) und die Rumänische Allianz zur Suizidvermeidung (ARPS) mit. Schätzungsweise zehn Prozent der Bevölkerung seien depressiv. Dem öffentlichen Gesundheitswesen wird Vernachlässigung der mentalen Gesundheit vorgeworfen.
Von allen Depressiven geht angeblich die Hälfte nicht zum Arzt, von den Untersuchten bleibt die Hälfte undiagnostiziert und von den Behandelten wird nur die Hälfte korrekt therapiert, behauptet ARPP-Generalsekretärin Cătălina Tudose. ARPS will sich für die Gründung von nationalen Anti-Suizidzentren einsetzen.