Bukarest (ADZ) - Der Juli hält mit etlichen Preisanhebungen und, vergleichsweise, nur wenigen Trostpflastern Einzug: Am empfindlichsten dürfte den Geldbeutel der Bürger wohl der um 8 Prozent angehobene Erdgaspreis treffen. Diese Teuerung werde sich zweifelsfrei auch auf die Lebensmittelpreise übertragen, gab Sorin Minea, Vorsitzender des Lebensmittelherstellerverbands Romalimenta, bekannt. Persönlich rechne er etwa bei Schweinefleisch mit einer Teuerung von 15 Prozent bis Jahresende.
Auch bei der Stromrechnung können die Bürger mit einer Überraschung rechnen – ob mit einer angenehmen oder unangenehmen, bleibt abzuwarten. Nach Angaben der Energieregulierungsbehörde ANRE soll der Strompreis nämlich ab Juli um 1,3 Prozent sinken, während Wirtschaftspresse und Brancheninsider eingedenk der zurückgefahrenen staatlichen Förderungen für Grünstrom-Hersteller eine einprozentige Teuerung erwarten.
Einen sicheren Grund zur Freude haben indes alle Handy-Nutzer: Mobiles Internet ist seit gestern deutlich billiger, auch Handygespräche im EU-Ausland sind aufgrund der neuen, bis 2017 gültigen EU-Roaming-Verordnung günstiger. Und auch für Empfänger des Brutto-Mindestlohns gibt es gute Neuigkeiten: Dieser beläuft sich ab dem 1. Juli auf 800 Lei. Laut Presse dürften insgesamt knapp 680.000 Arbeitnehmer von dieser Lohnanhebung profitieren.