Bukarest (ADZ) - Die von den beiden Koalitionspartnern PSD und PNL geplante Wahlzusammenlegung kommt bei den heimischen Wählerinnen und Wählern mehrheitlich nicht gut an: Laut den am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen einer im Auftrag der Nachrichtenagentur News.ro erfolgten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts INSCOP sprachen sich 49,4 Prozent der Befragten gegen eine Wahlzusammenlegung und damit für vier separate Wahlen aus, während 46,6 Prozent sich mit der Zusammenlegung zweier Wahlgänge einverstanden erklärten. Dabei zogen allerdings überwältigende 82,9 Prozent der Befragten nicht die von der Regierungskoalition ins Auge gefasste Zusammenlegung der im Juni steigenden Europawahl mit der normalerweise erst im Herbst anstehenden Kommunalwahl vor, die vorgezogen würde, sondern eine Zusammenlegung der ersten Wahlrunde der Präsidentenwahl mit der Parlamentswahl. Auch eine Zusammenlegung der Kommunalwahl mit dem ersten Wahlgang des Präsidentenrennens käme bei der Wählerschaft weit besser an – 78 Prozent der Befragten gaben dieser Variante den Vorzug.
Aus Sicht von 42,3 Prozent der Befragten stellt das Präsidentenrennen die wichtigste Wahl im laufenden Superwahljahr dar, während 20,4 Prozent der Kommunalwahl, 18,1 Prozent der Parlamentswahl und bloß 4,7 Prozent der Europawahl den Vorrang gaben. 11 Prozent erachteten immerhin alle vier Wahlen als gleich wichtig, im Gegenzug befanden sie knapp 2 Prozent der Befragten allesamt als „komplett unwichtig“.
Die repräsentative INSCOP-Umfrage wurde im Zeitraum 16. - 24. Januar laufenden Jahres telefonisch durchgeführt, befragt wurden landesweit insgesamt 1100 volljährige Personen. Die Fehlertoleranz bezifferte das Meinungsforschungsinstitut auf +/- 2,95 Prozent.