Bukarest (Mediafax/ADZ) - Wenn die Volksbefragung zur Abänderung der Verfassung im Herbst angesetzt wird, würden nur 40,8 Prozent der Bürger an den Urnen erscheinen, was nach gegenwärtiger Gesetzgebung nicht ausreichen würde, damit die Novellierung gültig ist.
Das ergibt sich aus der letzten Umfrage, die INSCOP Research zwischen dem 20. und 28. April für „Adevărul“ gemacht hat. Laut der gleichen Umfrage sagen 31,9 Prozent, dass sie es sich noch überlegen werden. In diesem Zusammenhang erachtet INSCOP, dass die Herabsetzung der Wahlbeteiligung auf 30 Prozent, die gegenwärtig im Parlament betrieben wird, den Erfolg des Referendums sichern würde, während die Beibehaltung der gegenwärtigen 50 Prozent von vorne herein das Scheitern des Unterfangens bedeuten würde.
Hingegen haben 63,8 Prozent der Bürger davon erfahren, dass es die Absicht zur Änderung der Verfassung gibt, 30 Prozent von ihnen sind aber mit den diesbezüglichen Debatten nicht vertraut. Von den Bürgern, die von der Absicht der Behörden zur Novellierung der Verfassung Kenntnis haben, sind 54,9 Prozent der Ansicht, dass diese Änderung nötig ist. Daraus schließen die Autoren der Umfrage, dass es in der Angelegenheit doch einen hohen Erwartungsgrad gibt. Es komme nun darauf an, in welchem Maße die Debatten tatsächlich interessant werden und wie präsent das Thema in den Medien ist.