Bukarest (ADZ) - Mehr als ein Viertel aller Kinder in Rumänien surfen an Schultagen über sechs Stunden im Internet oder verifizieren regelmäßig Eingänge, so eine Studie der NGO „Salvați Copiii“. An schulfreien Tagen steigt die Anzahl auf 47 Prozent. Diese Kinder sind signifikant unzufriedener mit ihrem Leben, der Beziehung zu Eltern, Lehrern und Freunden und eigenen Entscheidungen, sowie deutlich pessimistischer. Alarmierend: 43 Prozent gaben an, Material mit sexuellem Inhalt im Internet gesehen zu haben oder entsprechende Nachrichten zu erhalten. Etwa die Hälfte davon bekommt diese persönlich zugestellt. 20 Prozent werden darin um Fotos oder Videos ihrer Intimzone gebeten. Fotos, Wohnadresse oder Orte, die besucht werden, stellen 43 Prozent der Kinder ins Netz. Psychologin Diana Ioaneș erklärt: Eltern haben zu wenig Zeit, Kinder wachsen mit Kindermädchen, Afterschool und Telefonen auf und werden mit dem Smartphone ruhiggestellt. Sie warnt vor Spätfolgen des übermäßigen Internetkonsums, der sich gehirnverändernd auswirkt. Psychiater raten, Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen keinen Zugang zu Smartphones zu erlauben.