Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat in einem Telefonat mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bekräftigt, die rumänische Botschaft an ihrem aktuellen Sitz in Tel Aviv zu belassen. Nach der umstrittenen Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, hatte auch der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer und PSD-Chef Liviu Dragnea dementsprechende Überlegungen ins Spiel gebracht. Johannis bekräftigte nun, dass sich Rumänien an die Resolution der UN-Vollversammlung vom 21. Dezember 2017 gebunden fühle, der zufolge die UN-Mitgliedsstaaten dazu angehalten sind, ihre Botschaften nicht nach Jerusalem zu verlegen. Die palästinensische Botschaft in Bukarest begrüßte Johannis´ Stellungnahme; Rumänien beweise damit, dass es internationales Recht achte.