Bukarest (ADZ) - UDMR-Chef Hunor Kelemen zufolge stellt die jüngste Rücktrittsweigerung von Noch-Präsident Klaus Johannis eine „zusätzliche Bürde“ für den Präsidentschaftsbewerber der Koalition, Crin Antonescu, dar, für den der Wahlkampf damit „noch schwieriger“ werde. Allerdings sei Johannis selbstverständlich frei zu entscheiden, ob er den Schritt zurück machen wolle oder nicht, sagte Kelemen den Medien. Davor hatte schon PNL-Interimschef Ilie Bolojan hervorgehoben, dass Johannis’ Rücktritt vom Amt ein gutes „Ventil“ für den angestauten „sozialen Frust“ wäre. Die Vertrauenswerte des scheidenden Staatsoberhauptes seien im Keller, nach zwei Amtszeiten sei er als Politiker verbraucht, so Bolojan.
Das scheidende Staatsoberhaupt hatte die Hoffnungen der Koalition auf besagtes „soziales Ventil“ allerdings zu Wochenbeginn zerschlagen: Sein Rücktritt werde verfassungsgemäß „in wenigen Monaten“ bzw. nach Vereidigung seines Amtsnachfolgers erfolgen, hatte Johannis klargestellt.