Killnet bedroht Rumänien erneut

Symbolbild: pexels.com

Bukarest (ADZ) - 48 Stunden habe Rumänien noch Zeit, einen mutmaßlichen Mitläufer des prorussischen Hackernetzes Killnet freizusetzen, warnte die Organisation am frühen Dienstagabend auf dem eigenen Kanal im Messengerdienst Telegram: Ansonsten werde Rumänien neben Großbritannien und der Moldau „zerstört“, so die wüste Drohung im brüchigen Englisch. Britische Behörden hatten am Dienstag den 23-jährigen Rumänen Ioan F. festgenommen, der neulich den Hackern bei der Identifizierung von Angriffszielen in Rumänien geholfen haben könnte, wie Innenminister Lucian Bode erklärte. Nach Angaben von Killnet habe F. aber nichts mit der Gruppe zu tun und verfolge nur den Telegram-Kanal. Die Hacker posteten auch ein Video der Notfallklinik Floreasca in Bukarest, passend zur Drohung, dass Cyberattacken auf das Gesundheitsministerium erfolgen würden. Anton Rog, der Chef des CYBERINT-Zentrums und General im Nachrichtendienst SRI mahnte bei Digi TV, dass digitale Angriffe auf Industriesteuerungsanlagen möglich seien.