Bukarest (ADZ) – Knapp ein Drittel der Stimmen, die per Post aus dem Ausland eingehen sollten, haben das Zentrale Wahlbüro (BEC) nicht erreicht. Bis zum festgelegten Termin vom 3. Dezember hat die Rumänische Post laut eigenen Angaben nur 18.421 von insgesamt 35.808 ausgesendeten Stimmbriefen erhalten und an das BEC übergeben. Über 3000 Stimmbriefe sind bei den Wahllokalen im Ausland eingegangen. Andere zirka 1000 Stimmen sind nach dem Fälligkeitsdatum angekommen und können gemäß Gesetz nicht mehr validiert werden, erklärte Premierminister Ludovic Orban. Die entsprechenden Personen seien darüber informiert worden, sowie über die Möglichkeit, ihr Wahlrecht in Person doch noch wahrzunehmen. Der Verbleib von rund 14.000 Stimmen aus dem Ausland ist noch ungeklärt. Die PSD forderte die Kündigung des Vorstands der Rumänischen Post. Auch USR-PLUS beklagte krasse Inkompetenz. Die Rumänische Post erklärte, die Verteilung der Stimmbriefe werde von den Postunternehmen der jeweiligen Länder vorgenommen.