Bukarest (ADZ) - DNA-Chefin Laura Kövesi hat am Mittwoch auf die zunehmend „aggressiven Attacken“ von „Verdächtigen, gegen die wir ermitteln“ hingewiesen und diese als „offenkundige Einschüchterungsversuche“ bezeichnet.
Die „kostspieligen Verleumdungskampagnen“ gegen die Antikorruptionsbehörde und gegen sie selbst würden zudem eine Beeinträchtigung der Glaubwürdigkeit der Korruptionsjäger bezwecken, sagte Kövesi, dabei auf die vom strafverfolgten Abgeordneten Sebastian Ghiță jüngst bei der Generalstaatsanwaltschaft erstattete Selbstanzeige anspielend, durch die der umstrittene Politiker de facto versucht, die DNA-Chefin in einen Plagiatsskandal zu verwickeln.
Von der Presse zu Ghițăs Anspielungen auf Kövesis angebliches Plagiat und eventuelle Konsequenzen befragt, sagte Staatschef Klaus Johannis, dass es zurzeit keinerlei Grund für einen Rücktritt Kövesis gebe, angesichts der gegenwärtigen Beweislage erübrige sich jede Diskussion darüber. Bis dato hat der wiederholt zur Generalstaatsanwaltschaft vorgeladene Ghiță nämlich außer einigen Zeitungsartikeln älteren Datums Null Beweise für seine Behauptungen erbracht. Auch scheint Ghiță nicht gewillt zu sein, beim Rat für die Überprüfung von akademischen Titeln, Diplomen und Zertifikaten (CNATDCU) Anzeige zu erstatten – bekanntlich das einzige für Plagiatsfragen zuständige Gremium.