Bukarest (ADZ) - Kein Ende der derzeitigen Protest-Serie in Sicht: Nach den Haus- und Fachärzten, Landwirten und Spediteuren scheinen neuerdings auch die in den Kommunalverwaltungen Beschäftigten Proteste vorzubereiten. Wie die Medien am Wochenende berichteten, drohen mittlerweile mehr als 11.000 Beamte und sonstige Arbeitnehmer aus rund 800 Kommunalverwaltungen im Land mit einem Streik ab dem 5. Februar, sollten ihre Löhne nicht, wie gefordert, konsistent aufgestockt werden. Erste Unzufriedene werden noch im Laufe dieser Woche in der Hauptstadt erwartet, um die Protestaktion vorzubereiten.
Der Missmut der Angestellten der Kommunalverwaltungen richtet sich vornehmlich gegen das bestehende Lohngefälle, da deren Vorgesetzte bzw. die amtierenden Bürgermeister und Vizebürgermeister erheblich höhere Gehälter kassieren – man fordere ein „Ende der auf Entlohnungsebene bestehenden Diskriminierung zwischen Bürgermeistern und deren Stellvertretern einerseits und den restlichen Mitarbeitern der Kommunalverwaltungen andererseits“, hieß es entsprechend in einer Presseerklärung. Gefordert wird zudem die Verabschiedung des neuen Entlohnungsgesetzes für die im Staatssektor Beschäftigten.