Bukarest (ADZ) - 10.000 Lei kostet den Bukarester Fernsehsender B1 TV die Kritik an Innenminister Lucian Bode (PNL), die nach Ansicht des Rundfunkrats CNA unausgeglichen gewesen sei. In 24 Ausgaben sei die Sendung „Bună, România“ drei Monate lang auf drei Themen herumgeritten: dem Schengen-Debakel, der vermeintlich arrangierten Ausschreibung zur Beschaffung von BMW-Fahrzeugen für die Polizei und nicht zuletzt zum mutmaßlichen Plagiat (das inzwischen von der Klausenburger Babeș-Bolyai-Universität bestätigt wurde, Anm. d. Red.). Der CNA warf den Journalisten unter anderem vor, nicht eindeutig Fakten und Meinungen getrennt zu haben.
Die Medienorganisation Active Watch beanstandete die Geldstrafe. Journalisten haben das Recht, zu übertreiben und extrem kritisch mit Amtsträgern umzugehen – sie seien keine „Mikrofonständer“ oder persönliche Assistenten der Politiker und haben sogar die Pflicht, unbequem zu sein, teilte die Organisation mit.