Großschenk (ADZ) - Der Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, Xavier Bettel, und der luxemburgische Verteidigungsminister François Bausch haben am Dienstag gemeinsam mit Staatschef Klaus Johannis die Militärbasis Großschenk/Cincu besucht, wo das größte Übungsgelände der rumänischen Armee liegt und wo zurzeit im Rahmen der NATO-Kampfgruppe auch luxemburgische Soldaten stationiert sind. Dabei dankte Johannis dem luxemburgischen Regierungschef ausdrücklich für die Entsendung von Soldaten in unser Land, aber auch den restlichen in Großschenk stationierten französischen, belgischen und niederländischen Truppen – sie alle würden mit ihrem Professionalismus und ihrer Hingabe die NATO zum stärksten Verteidigungsbündnis der Welt machen. Der Präsident hob erneut hervor, dass Rumänien die Ukraine „so lange wie nötig“ unterstützen werde, dementierte jedoch nach dem Verteidigungsminister seinerseits Angaben der ukrainischen Behörden, wonach in der Nacht auf Montag hierzulande eine russische Drohne niedergegangen und explodiert sein soll. Er könnte beruhigen – auf rumänischem Staatsgebiet sei „weder eine Drohne noch ein Teil davon“ niedergegangen, sagte Johannis, der allerdings hinzufügte, dass man wegen der immer näher rückenden russischen Angriffe, manche „in kaum 800 Metern Entfernung“ zur rumänischen Grenze, zunehmend in Sorge sei.
Das Staatsoberhaupt und der luxemburgische Regierungschef tauschten sich vor Ort auch über eine weitere Festigung der NATO-Ostflanke, die multidimensionale Unterstützung für die Ukraine sowie zusätzliche Hilfe für Moldau aus. Weitere Kernthemen des Gesprächs waren der Ausbau der bilateralen Beziehungen, einschließlich im Bereich Verteidigung und Sicherheit, sowie europapolitische Aspekte.