Bukarest (ADZ) – Der mutmaßliche Täter von Caracal, Gheorghe Dincă, hat sich am Montag abermals „kooperativ“ gezeigt und den Ermittlern völlig überraschend die Stelle gezeigt, an der er die sterblichen Überreste der seit Mitte April verschollenen 18-jährigen Luiza M. entsorgt haben will.
Tatsächlich wurden die Ermittler diesmal fündig, nachdem Dincă sie bisher mit Falschangaben über eine in der Donau oder im Alt-Fluss entsorgte Leiche in die Irre geführt hatte. An einem Waldrand unweit von Dincăs Anwesen fanden die Ermittler, wie vom 66-Jährigen angegeben, einen Sack mit Knochen und Asche, die nun umgehend gerichtsmedizinisch untersucht werden, um zu eruieren, ob es sich dabei um Luizas sterbliche Überreste handelt.
Der Anwalt von Luizas Familie sagte den Medien anschließend, aus seiner Sicht deute vieles darauf hin, dass Dincă ein Serientäter ist: Dieser habe seine Opfer nicht namentlich in Erinnerung, sondern identifiziere sie in seinen Gesprächen mit den Ermittlern kalendarisch – genauer gesagt spreche er nicht von „Luiza oder Alexandra“, sondern von „dem April-Mädchen, Juli-Mädchen usw.“, was viele neue Fragen aufwerfe, so der Anwalt.