Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Ungarnverband UDMR hat Montag in Neumarkt/Târgu Mureş seine Kandidaten für die Parlamentswahlen vom 9. Dezember vorgestellt. Alle UDMR-Parlamentarier des Kreises Mureş kandidieren wieder, das sind die Senatoren Béla Markó und György Frunda, die Abgeordneten László Borbély, Károly Kerekes und Attila Kelemen, es sind aber auch neue Namen hinzugekommen.
Sorgen bereiten dem UDMR die neuen ungarischen Parteien, die im letzten Jahr aufgetaucht sind. Diesbezüglich äußerte László Borbély, der als stellvertretender UDMR-Vorsitzender für Politik verantwortetet, es sei nicht alles eins, ob die Ungarn einen Vertreter im Parlament hätten oder neun. Er rief die Wählerschaft auf, mit dem UDMR solidarisch zu sein.
Béla Markó, der ehemalige Vorsitzende des UDMR, sagte, dass die neuen ungarischen Parteien einem Rennrad gleichen: Auf dem einen sitze Toro vorne und im Gepäckträger Tökés, auf dem anderen sitze sonst jemand vorne, im Gepäckträger aber der gleiche Herr. Diese Parteien möchten dem UDMR schaden.
György Funda stellte die Frage, was Kaiserin Maria Theresia und die Europäische Union gemeinsam haben, und sagte, das seien die Regionen. Auf diese Regionen stütze sich die Zukunft. Maria Theresia habe den Ungarn autonome Regionen gegeben und Rumänien solle es mit dem Nationalstaat „etwas langsamer lassen“.