Bukarest (ADZ) - Ein Verkehrsunfall, den, ersten Erkenntnissen zufolge, der Fahrer des amtierenden Verkehrsministers Lucian Bode (PNL) verschuldet hat, bringt letzteren diese Tage zunehmend in die Bredouille.
Wie Handy-Aufnahmen eines Verkehrsteilnehmers nämlich belegen, waren Bode und sein Fahrer – ein Beamter des Wach- und Personenschutzdienstes SPP – letzte Tage während einer Fahrt auf der DN Hermannstadt – Râmnicu Vâlcea - Pite{ti mit hoher Geschwindigkeit, Martinshorn und Blaulicht teils auf der Gegenfahrbahn, einschließlich in Kurven, unterwegs, bis der Wagen letztlich mit einem ihm entgegenkommenden Pkw frontal zusammenstieß. Fahrer, Minister und die polnische Fahrerin des anderen unfallbeteiligten Pkw wurden verletzt, glücklicherweise nur leicht.
Die Generalstaatsanwaltschaft übernahm am Donnerstag die Ermittlungen in der Causa; zudem mehren sich Forderungen nach dem Rücktritt des Ministers, der seinen rasenden Fahrer offenbar gewähren ließ. Unklar bleibt auch, wieso Bode mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs war – der Minister gab diesbezüglich noch keine Erklärungen ab. Laut geltendem Recht ist Amtsträgern dies nur in Not- und Dringlichkeitsfällen gestattet.