Bukarest (ADZ) – Die oppositionelle PSD scheint sich im Klaren zu sein, dass ihr Misstrauensantrag gegen die bürgerliche Koalitionsregierung, den sie nach eigenen Angaben am 14. Juni im Parlament einbringen will, kaum Aussichten auf Erfolg hat: Wie PSD-Vize Mihai Tudose am Donnerstag sagte, hofft die PSD auf Stimmen aus den Reihen der Mehrheit, da die Koalitionsparlamentarier mittlerweile derart „beschämt“ seien, dass „sie sich kaum noch auf die Straße wagen“ würden.
Ob die PSD in ihrem Vorstoß zumindest auf die Stimmen der zweiten Oppositionspartei, AUR, bauen kann, ist zudem völlig ungewiss: Er gehe davon aus, dass „jemand“ aus seiner Partei wohl auch mit der AUR-Spitze verhandelt habe, doch sei einer der beiden AUR-Ko-Chefs offenbar dagegen, den Misstrauensantrag der PSD mitzutragen, so Tudose.
Tatsächlich sind sich die beiden Ko-Vorsitzenden der Rechtsnationalisten in dieser Angelegenheit völlig uneins: Während George Simion zunächst gewillt schien, den Misstrauensantrag der PSD mitzutragen, hatte sich Claudiu Târziu dagegen ausgesprochen und der PSD „Augenwischerei“ sowie „Kollaboration“ mit den regierenden Liberalen vorgeworfen.