Bukarest (Mediafax/ADZ) – Die erweiterte Tagung des Nationalen Exekutivkomitees der PSD in Târgovişte hat einige Bewegung in die Parteienlandschaft gebracht. Zunächst in die PSD selbst, nachdem Vorsitzender Liviu Dragnea bei den für den Herbst anstehenden Parlamentswahlen 40 Prozent der Stimmen erzielen will. Bei den Kommunalwahlen hat die PSD in 30 Verwaltungskreisen die Mehrheit erreicht, in den Kreisen, wo die Ergebnisse schwächer waren, soll nachgeholfen werden. Wie „Evenimentul zilei“ berichtet, wurden die PSD-Spitzenpolitiker in sechs Verwaltungskreisen gewechselt – Botoşani, Alba, Suceava, Sathmar, Kronstadt und Klausenburg.
Was die Beziehungen zur UNPR betrifft, versichern die PSD-Verantwortungsträger aus den Kreisen, dass sie kaum Mehrheiten verlieren werden, da die UNPR-Mitglieder eher aus ihrer Partei austreten würden, statt mit der PNL zu gehen. Liviu Dragnea hingegen bietet dem bisherigen Bündnispartner ebenfalls die „Fusion durch Absorption“ an. Überlegungen gibt es auch bei Tăriceanus ALDE, nachdem Meinungsumfragen im Auftrag gegeben worden waren. Geprüft wurde, wie ALDE bei den Parlamentswahlen besser abschneiden würde: Im Bündnis mit der PSD oder allein. Vorläufigen Ergebnissen zufolge würde ALDE allein mehr schaffen, da die Partei viele liberal gesinnte Wähler, die sich sonstwo nicht wiederfinden, anziehen könnte.