Bukarest (ADZ) - Der Chef der Grenzpolizei, Quästor Ioan Buda, ist am Donnerstag überraschend von seinem Amt zurückgetreten – nach eigenen Angaben aus „persönlichen Gründen“. Buda beantragte zudem seine Entlassung in den Ruhestand zum 1. Juni l. J. Innenminister Marcel Vela (PNL) gab dem Antrag statt und ernannte dessen bisherigen Stellvertreter, Quästor Liviu Bute, zum Amtsnachfolger.
Die Presse bewertete Budas Abgang als „Flucht in die Rente“: Sein Rücktritt erfolgt nach tagelangem Chaos bzw. kilometerlangen Staus, Endlos-Warteschlangen, Tumulten und Spontanprotesten an den wichtigsten Grenzübergangspunkten zu Ungarn, vor allem beim Grenzpunkt Nadlak/Nădlac I, wo die Grenzbehörden die Lage infolge des anhaltenden Stroms von Rückkehrern auch gegenwärtig noch nicht völlig im Griff haben.
Der scheidende Grenzpolizei-Chef ist nicht unumstritten – vor seiner Ernennung ins Amt war Ioan Buda Polizeipräsident gewesen und von der ehemaligen Regierungschefin Viorica Dancilă (PSD) August 2019 vor dem Hintergrund der Mädchenmorde von Caracal und des Eklats um die Stümperei der Lokalbehörden, einschließlich der Lokalpolizei, entlassen worden.