Bukarest (ADZ) - Angesichts der Parlamentswahl vom Spätherbst sind zurzeit fast alle politischen Parteien um Wahlbündnisse bemüht. Am meisten umworben scheint die UNPR, um die sowohl PSD als auch PNL buhlen. UNPR-Chef Valeriu Steriu traf letzte Tage zu einem „erkundenden Gespräch“ mit der PNL-Spitze zusammen, wo ihm laut Parteichefin Alina Gorghiu Pläne bezüglich der „Schaffung einer Plattform“ dargelegt wurden, die zu „guten Ergebnissen“ im Spätherbst führen sollen. PSD-Chef Liviu Dragnea erklärte indes, dass Steriu der Einladung der Liberalen „bloß aus Höflichkeit“ Folge geleistet habe und die „Allianz PSD – UNPR“ bestehen bleibe.
Während die UNPR noch hin und her schwankt, hat sich der zweite PSD-Verbündete, die ALDE, längst entschieden – sie zieht an Seite der PSD ins Wahlrennen.
Um Bündnisse bemüht ist derzeit auch die aus der hauptstädtischen Kommunalwahl als zweitstärkste Kraft hervorgegangene „Union Rettet Bukarest“. USB-Chef Nicuşor Dan lehnt zwar Bündnisse mit den großen Parteien ab, lud die kleineren jedoch zu Gesprächen ein. Es sei für alle von Vorteil, „unter einem Schirm“ anzutreten, so Dan. Traian Băsescus PMP will indes von Wahlbündnissen nichts hören – man werde auf jeden Fall allein antreten, sagte Exekutivchef Eugen Tomac. Dafür erklärten sich Mircea Geoanăs PSRO sowie Daniel Fenechius PND grundsätzlich zu Verhandlungen bereit.