Bukarest (ADZ) - Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten haben sich darauf geeinigt, nach der Verstärkung der NATO-Präsenz in den drei baltischen Staaten und Polen nun auch die südöstliche Flanke des Bündnisses besser zu sichern. Wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag in Brüssel nach dem Treffen bekanntgab, hat das Verteidigungsbündnis eine Verstärkung seiner Präsenz im Schwarzen Meer, konkret in Rumänien, beschlossen.
Nach Angaben von Stoltenberg sollen künftig mehr Manöver im Schwarzen Meer stattfinden: „Wir haben uns auf die Ausbreitung der seemilitärischen Präsenz der NATO im Schwarzen Meer mit dem Ziel der Erweiterung der Berufsausbildung, der Erhöhung der Informiertheit über die Situation und der besseren Koordinierung der Kräfte im Meer geeinigt“, diese verstärkte Präsenz sei „angemessen, defensiv und in keiner Weise einen Konflikt provozierend oder Spannungen eskalierend“, sagte der NATO-Generalsekretär. Als Grundlage dafür soll die in Rumänien aufgestellte multinationale Brigade dienen; insgesamt wollen sich acht NATO-Länder an dem Projekt beteiligen.
Fast zeitgleich gab zudem die deutsche Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen bekannt, am Rande des Treffens mit Rumänien und Tschechien eine verstärkte Anlehnung einzelner Truppenteile der beiden Länder an deutsche Heeresdivisionen vereinbart zu haben.