Bukarest (ADZ) - Der rumänische Außenminister Teodor Baconschi hat Mittwoch seinen Besuch in Kiew mit Gesprächen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Konstantin Grischtschenko begonnen.
Dieser sagte, man habe die Fragen erörtert, die die Interessen der gewöhnlichen Bürger in der Ukraine und in Rumänien betreffen. Dafür müssten insbesondere einige Abkommen ausgearbeitet werden, auch solche, die die Eröffnung von neuen Grenzübergängen zwischen der Ukraine und Rumänien vorsehen.
Diese Abkommen müssten sich auch auf die Zusammenarbeit im Umweltschutz beziehen, das Thema sei für die Grenzgebiete der Ukraine von besonderem Interesse. Auf einer Pressekonferenz hatte Teodor Baconschi betont, dass Rumänien keinerlei territoriale Ansprüche gegenüber der Ukraine habe: „Rumänien steht hinter dem Prinzip der Unantastbarkeit der Grenzen. Wir haben keinerlei Anspruch gegenüber der territorialen Integrität anderer Länder“, sagte der Minister.
Teodor Baconschi wurde von Präsident Viktor Janukowitsch empfangen, ebenso vom Premier Mikola Asarow und führte Gespräche mit dem Vorsitzenden der Obersten Rada (des Parlaments), Wolodimir Litwin.
Unterzeichnet wurde ein Abkommen zwischen den Justizministerien sowie ein Protokoll zwischen den beiden Außenministerien. Besprochen wurden auch Aspekte des Schutzes der nationalen Minderheiten.