Bukarest (ADZ) - Der neue Minister für Arbeit, Familie und Sozialschutz, Dragoş Pâslaru, ist am Montagabend auf Schloss Cotroceni vereidigt worden. Staatschef Klaus Johannis wünschte dem 40-Jährigen, eine gute Lösung für das neue Lohnrecht im Staatssektor zu finden, zumal der jüngste einschlägige Gesetzentwurf letzte Tage bekanntlich zum Rücktritt von Pâslarus Vorgängerin, Ana Costea, geführt hatte. Johannis verwies bei dieser Gelegenheit auf den „Problemkomplex“, der den neuen Ressortminister erwartet, da es in der Gesellschaft „große Erwartungen“ in puncto „Lohnsteigerungen und Beseitigung der Ungerechtigkeiten“ gebe. Er hoffe, dass Pâslaru in Zusammenarbeit mit den restlichen Ministerkollegen, den Gewerkschaften und sonstigen beteiligten Akteuren mit einer „guten, allgemein akzeptablen Lösung“ aufwarten werde. Johannis teilte zudem mit, am Montag auch das Gesetz betreffend die Anhebung des Mutterschaftsgeldes ausgefertigt zu haben. Die Regelung sei eine „proaktive, äußerst wichtige für Rumänien“, hob das Staatsoberhaupt hervor. Das Mutterschaftsgeld beträgt fortan 85 Prozent des Durchschnittseinkommens der Mutter in den letzten zwölf Monaten vor dem Mutterschaftsurlaub, unabhängig der Einkommenshöhe, da die bisherige Deckelung von maximal 3400 Lei wegfällt.