Neues Rentengesetz benachteiligt HIV-Infizierte

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Bukarest (ADZ) - Die neue Variante des Rentengesetzes löst das Recht auf Invalidenrente für Personen ohne Mindestbeitragsdauer auf, was die mit HIV infizierten Personen ohne Lebensgrundlage zurücklässt, beklagen die Organisation HIV Outcomes Romania und zehn Partnerorganisationen in einem Schreiben an den Gesundheitminister, die Arbeitsministerin und die beiden Parlamentskammern. In der Zeitspanne 1988 bis 1991 seien über 10.000 Kinder im öffentlichen Gesundheitssystem mit HIV infiziert worden, wobei rund 7000 Überlebende in speziellen Anstalten aufgewachsen sind und somit gar keine Möglichkeit hatten, die Mindestbeitragsdauer für die Zahlungen an die Rentenkasse zu erfüllen. Es sei „eine schwerwiegende Form der Verletzung des Rechts auf Leben und der Diskriminierung der Personen, die mit HIV infiziert sind, zumal historisch anerkannt wurde, dass diese nicht Teil des Schulungs- und Beschäftigungssystems sein konnten”, beklagt HIV Outcomes Romania.